Mini Fotodrucker Test 2023

Mini Fotodrucker bringen einen alten Trend zurück in die Moderne. Erinnert ihr euch noch an Polaroid Kameras? Einfach einen Schnappschuss machen und sofort das Foto erhalten? So oder so ähnlich wird das Konzept jetzt aufs Smartphone übertragen. Das Handy ist sowieso immer dabei, alles was ihr jetzt noch braucht ist ein kleiner, handlicher Drucker der euch das Foto schnell vom Smartphone ausdrucken lässt. Wir haben vier Modelle getestet und zeigen euch, welches Gerät uns überzeugen konnte.

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Was der Jugend wichtig ist

Klar ist, Mini Fotodrucker richten sich eher an die jüngere Generation. Selbst wir als hippe Studenten fühlen uns eher weniger angesprochen. Was sind also Einsatzmöglichkeiten für Mini Fotodrucker? Der professionelle Einsatz auf Veranstaltungen ist theoretisch denkbar. Hier können Schnappschüsse und Gruppenfotos direkt gedruckt und verkauft werden. Das wäre für Fotografen interessant. Fraglich ist hier ob die Druckqualität sowie die Geschwindigkeit der Geräte dafür ausreicht. Wir glauben aber eher, dass wir mit unserer Einschätzung bezüglich einer jungen Zielgruppe richtig liegen. Die kleinen und mobilen Fotodrucker sind etwas für Jugendliche die ihre Selfies an die Wand hängen möchten. Das zeigt auch der Funktionsumfang der Apps. Hier können Sticker, Emojis und Filter hinzugefügt werden. Das erinnert an Instagram und gibt Nutzern die Möglichkeit ihre Bilder schnell und einfach zu personalisieren. Spezifischer gesehen zielen Design und Marketing der Geräte auf Mädchen ab. Ein Mini Fotodrucker könnte also ein tolles Geschenk für die Tochter sein.

Die Kritierien

Bevor wir unseren Vergleich starten legen wir unsere Kriterien und deren Gewichtung fest. So könnt ihr unsere Wertungen nachvollziehen und erkennen, worauf wir den Fokus dieses TechWatch Tests gelegt haben. Obligatorisch ist natürlich der Druckvorgang. Vorrangig geht es um die Qualität des Drucks. Hier achten wir auf Details, Echtheit der Farben sowie Helligkeit und Kontrast. Weiterhin bewerten wir die Geschwindigkeit des Druckvorgangs. Desweiteren errechnen wir in den Folgekosten den Preis pro Foto. Je nach Preis von Papier, Tinte oder besonderen proprietären Lösungen kann die Effizienz der Produkte variieren. Wir achten zusätzlich auf die verwendete Software der Drucker. Hier kann es enorme Unterschiede geben. Wir legen Wert auf Design, Übersichtlichkeit und Funktionen der Apps.  Zusätzlich werten wir die Mobilität der Fotodrucker. Schließlich geht es darum das Gerät überall dabei zu haben. Letztlich schauen wir uns die Verarbeitung und das Design der Fotodrucker an.

Tatsächlich gibt es bei Mini Fotodruckern keine riesige Auswahl. In unserem Vergleich wählen wir daher mit dem Canon Selphy CP1200, neben den drei mobilen Fotodruckern, einen kleinen, stationären Drucker. Offensichtlich kann der CP1200 nicht in der Hosentasche transportiert werden, kann aber durch einen optional erhältlichen Akku mehr oder weniger mobil eingesetzt werden. Er befindet sich in einer ähnlichen Preisklasse und ermöglicht uns zu testen, inwiefern die kleinen Fotodrucker in Sachen Druckqualität, Geschwindigkeit und Effizienz mit einem größeren Modell mithalten können. 

Um den Schwerpunkt unserer Tests und Vergleiche an die zu bewertenden Produkte anzupassen, gewichten wir die Kriterien prozentual wie folgt:

  • Drucken (40%)
  • Folgekosten (20%)
  • Software (15%)
  • Mobilität (15%)
  • Verarbeitung & Design (10%)

Drucken (40%) – Anspruchslos

Wir hatten schon erwartet, dass uns die Fotodrucker nicht vom Hocker hauen würden. Abgesehen vom Canon Selphy CP1200 nutzen die Geräte All-in-One Lösungen für Tinte und Papier. Bei Canon gibt es klassisch getrennte Tintenpatronen und einen Papiereinschub. Polaroid und HP setzen auf die zink – zero ink Technologie welche vor einigen Jahren in der Entwicklungsabteilung von Polaroid entstand. Hier befinden sich alle nötigen Bestandteile im Papier. Kodak nutzt eine größere Patrone die Tinte und Papier in einen Einschub bringt. Diese Umsetzungen sind dem Formfactor der Geräte geschuldet. Hier wird versucht möglichst kleine Produkte zu bauen, auch wenn das zu Einschränkungen bei der Druckqualität führt. Anders als erwartet kann sich der deutlich größere Canon Selphy mit seinem klassischen Konzept aber nicht wirklich herausstellen. 

Vorteil des Selphys ist in erster Linie die Größe der Bilder. Mit 15,5 cm in der Höhe und 10 cm in der Breite übertrifft er die anderen Fotodrucker und ihre Bilder um Meilen. Zum Vergleich, Kodak druckt Bilder im Format 8,5 cm x 5,5 cm, Polaroid und HP drucken 7,5 cm x 5 cm große Fotos. Durch die Größe der Bilder werden Details natürlich besser sichtbar. Dafür haben Bilder des Canon Selphys einen deutlichen Grünstich. Dies wird vor allem bei unserem Verlauf von Schwarz nach Weiß sichtbar. Zusätzlich dazu ist der Selphy mit 68 Sekunden pro Bild der langsamste Fotodrucker, dicht gefolgt vom Kodak KPM-210B mit lediglich einer Sekunde weniger. Der KPM ist in Sachen Größe der Mittelweg zwischen den anderen Produkten, was bei Details hilft. Die Bilder sind ausreichend scharf und farblich akkurat. Der Polaroid ZIP ist der schwächste Fotodrucker im Produktfeld. Die Bilder sind zwar scharf und das Gerät druckt mit 32 Sekunden pro Bild am schnellsten, dafür fehlt es an akkuraten Farben und Details. Auch der Kontrast wirkt übertrieben. Im Verlauf weißt der ZIP genau wie der HP Sprocket einen Blaustich auf. Bei den Scanlines fehlt es dem Sprocket etwas an Deutlichkeit. Dafür ist der Fotodrucker das zweitschnellste Gerät, bietet gute Schärfe und Details sowie genaue Farben. Beim Drucken setzt sich der Sprocket daher ganz knapp vor dem Kodak KPM-210B durch. Wirklich zufrieden sind wir aber nicht. Spätestens hier ist für uns klar: Profis sollten die Finger von den Mini-Fotodruckern lassen.

Folgekosten (20%) – Was ist die Erinnerung wert?

Endlich haben wir das objektivste Kriterium aller Testreihen gefunden. Die Folgekosten berechnen sich aus dem Preis für Papier und Tinte geteilt durch die Anzahl der Bilder die damit hergestellt werden können. Dank der All-in-One Lösungen und dem verfügbaren Kombipaket für den Canon Selphy konnten wir die Werte sofort errechnen.

Wenig überraschend ergibt sich, dass der CP1200 mit 26,7 Cent pro Bild am günstigsten arbeitet. Das liegt offensichtlich am klassischen und wenig platzsparenden System. Weit dahinter liegt der Polaroid ZIP mit 56 Cent pro Bild, gefolgt vom Kodak KPM-210B mit 58 Cent. Obwohl der HP Sprocket Technik und Format mit dem Polaroid Gerät teilt, kosten die offiziellen Papiere mit 62 Cent fast 10% mehr.

Wir sehen allerdings keinen Grund warum nicht auch die Polaroid Papiere funktionieren sollten. Wie dem auch sei, wer seine Bildersammlung analogisieren möchte und weiß, dass tausende Bilder gedruckt werden müssen sollte zum Canon Selphy greifen. Anzumerken ist, dass keiner der Fotodrucker auch nur ansatzweise so günstig ist wie die bekannten Fotoshops wie Rossmann oder Müller. Hier gibt es Bilder ab 7 Cent.

Software (15%) – Features, Design und Motivation

Bei der Software schneiden die meisten Fotodrucker ordentlich ab. Weit abgeschlagen liegt lediglich der Canon Sephy CP1200. Hier wurden die meisten Funktionen ins On Screen Menü des Fotodruckers verfrachtet. In der App lässt sich lediglich zwischen Bilder- und Dokumentendruck unterscheiden. Zusätzlich dazu wurde unser Gerät nicht beim ersten Versuch in der App erkannt. Auf circa selben Niveau arbeiten die Programme von Polaroid und HP.

Die Sprocket App ist besser designed während die Polaroid Print APP mehr Funktionen bietet. Allerdings fällt hier auf, dass nicht alle Optionen zu Ende gedacht sind. Beispielsweise sind die Grafiken bei Polaroid zu niedrig aufgelöst, der Radiergummi für das Pinselwerkzeug ist ungenau und eine Qual und die Visitenkarten-Funktion fügt Texte in der falschen Position ein und lässt selbige nicht verschieben. HP verzichtet auf viele dieser Funktionen, bietet aber deutlich bessere Usability und Ergebnisse bei den möglichen Punkten. Emojis sind messerscharf, die Bildbearbeitung ist einfacher und flüssiger und das Pinselwerkzeug erinnert eher an Photoshop als an ein lieblos hingeklatschtes Gimmick. Am besten gefällt uns allerdings die App des Kodak KPM-210B. Hier kommen Design und Funktion zusammen. Lediglich die Installation funktioniert nicht immer reibungslos. Trotzdem kann hier nur ein Gerät gewinnen.

Mobilität (15%) – Zieh‘ den Rucksack aus

Bei der Mobilität zählen Größe und Gewicht der Fotodrucker. Zumindest theoretisch sind nämlich alle Mini Fotodrucker mobil einsetzbar. Der Canon Selphy besitzt dafür separat erhältlich Akkus. Für circa 50€ kann man mit dem CP1200 damit mobil drucken. Canon spricht von 36 Bildern pro Akkuladung.

Trotzdem spielt der Selphy natürlich in einer anderen Liga. Mit Maßen von 6 cm in der Höhe, 18 cm in der Breite, 13,4 cm in der Länge und einem Gewicht von 913 Gramm kann es da keine zwei Meinungen geben. Der KPM-210B von Kodak druckt bekanntlich etwas größere Bilder und steht daher leicht hinter den restlichen Geräten. Mit 269 Gramm wiegt er aber lediglich 100 Gramm mehr als ein Smartphone.

Eher problematisch ist mit 15,3 cm die Länge des Geräts. Hier dürfte es bei vielen Hosentaschen bereits eng werden. Sprocket und ZIP gewinnen die Kategorie Mobilität mit beinahe identischen Maßen und einem Gewicht von 186 Gramm (Polaroid) und 184 Gramm (HP).

Verarbeitung & Design (10%) – Ist größer besser?

Dinge die man oft mitnimmt und in Taschen wirft sollten einigermaßen haltbar sein. Genau darauf achten wir in der Kategorie Verarbeitung & Design. Denn am Aussehen der Geräte gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Der Kodak KPM-210B wirkt durch seine goldenen Akzente etwas edler als die Konkurrenz. Polaroid und HP setzen eher auf trendiges Design. Der Sprocket bietet dazu mehrere Farben zur Auswahl.

Der Selphy von Canon wirkt da eher langweilig und sieht aus wie ein normaler Drucker. Für sein Display geben wir ihm hier Pluspunkte, wenngleich wir ja nicht von dessen Existenzberechtigung überzeugt sind. Für sein Einsatzgebiet macht der Stil des Geräts aber Sinn. Ganz im Gegensatz zum verwendeten Glanzlack an der Klappe des Papiereinschubs der wie erwartet sofort verkratzt ist. Ihr könnt euch auf den Bildern selbst davon überzeugen. Absolut nicht zu gebrauchen. Der ZIP von Polaroid glänzt zwar nicht mit…Glanzlack, dafür verwendet der Hersteller eine nicht minder anfällige weiße Beschichtung. Außerdem klappert der Fotodrucker und wirkt dadurch eher billig. Besser machen es Kodak und HP deren Fotodrucker auch bei der Verarbeitung überzeugen. Da gibt es nichts zu meckern.

Fazit zum Mini Fotodrucker Test

Was sagt uns das? Mini-Fotodrucker sind ein Nischenprodukt und sicher nicht für jedermann. Es fehlt die Druckqualität um tatsächlich universal ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Der Canon Selphy CP1200 wirkt wie ein merkwürdiges Zwischenprodukt, sicherlich auch weil wir ihn dazu gemacht haben. Zwar schneidet der Drucker nicht besonders gut ab, wir sehen allerdings eher ein Einsatzgebiet für den CP1200 als für die anderen Fotodrucker. Allerdings gehören wir auch nicht zur Zielgruppe. Den Vergleich gewinnt der HP Sprocket.

Der Allrounder lässt lediglich bei den Folgekosten nach und bietet gute Druckqualität, Geschwindigkeit, Mobilität und tolle Verarbeitung. Preis-Leistungs-Sieger ist der Kodak KPM-210B der ebenfalls gut abschnitt und ganz knapp beim Drucken hinter dem Sprocket anzusiedeln ist.

Durch die größeren Bilder kann man die Geräte beinahe auf Augenhöhe sehen. Momentan ist der KPM beinahe ein Drittel günstiger als der HP. Wir würden daher zum Kodak greifen und das übrige Geld anderweitig investieren. Warum nur die Kinder beschenken? Ein hilfreicher Saugroboter für die Großen wäre doch auch etwas. Wie immer folgen unsere Szenarien für die Unentschlossenen:

Ich will den besten Mini Fotodrucker!

Wir tendieren ganz knapp zum HP Sprocket.

Ich möchte das Kinderzimmer tapezieren.

Durch geringe Druckkosten und die größten Bilder gibt es da nur den Canon Selphy CP1200!

Ich möchte das meiste für mein Geld.

Der Kodak KPM-210B is the way to go.

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