Wärmeleitpaste Test 2021: Die Besten CPU Pasten im Vergleich
Stellt man sich einen Gaming Computer selber zusammen, dann stößt man zwangsläufig früher oder später auf die Wärmeleitpaste. Oftmals sind die enthaltenen Pasten wie auch die bereits angebrachten auf den Boxed Kühlern eher schlecht betreffend der Wärmeableitung. Fürs Übertakten eurer Komponenten braucht ihr deshalb eine eine Wärmeleitpaste, die richtig gut funktioniert. In unserem Test haben wir uns die besten Wärmeleitpasten 2021 genau angeschaut und anhand der wichtigsten Kriterien miteinander verglichen.
In diesem Test findet ihr nicht nur die beste Wärmeleitpaste, sondern auch eine Anleitung zur richtigen Anwendung. Wir haben die einen umfangreichen Guide zusammengestellt der die unterschiedlichen Pasten enthält und wie du sie korrekt aufträgst, entfernst oder erneuerst. In den FAQs findest du unter anderem Antworten auf die wichtigsten Fragen. Genug der Vorrede, jetzt gehts los mit den besten Produkten aus dem Bereich Kühlpaste Test.
Die besten Wärmeleitpasten in der Übersicht
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Wärmeleitpasten Ratgeber: Alles Was Du wissen solltest!
Warum sind Wärmeleitpasten so wichtig?
Sicher hat sich jeder schon einmal gefragt, weshalb man überhaupt eine gute Wärmeleitpaste verwendet. Die CPU oder die GPU sind ja so flach wie ein Brett und auch der preiswerte Kühler ist glatt wie ein Aal. Diese sind zusätzlich sogar extrem poliert. Doch in der Praxis sieht das ganze dann doch anders aus. Ein Kühler legt sich nicht immer zu 100% genau auf einen Chip auf und auch Kühlaggregate oder Chips haben fast unerkennbare Lücken, die man von blossem Auge gar nicht sieht. Und da kommt die Paste zum Zuge. Denn Luft können wir als Wärmeleiter nicht gebrauchen.
Wird die Wärmeleitpaste nicht aufgetragen, dann sorgen die kleinen Luftschichten zwischen dem Kühler und der CPU / GPU dafür, dass die Wärme nicht richtig abgeleitet werden kann. Dadurch erhöhen sich die Temperaturen und das nagt an der Lebensdauer der Komponenten. Außerdem kann sich dadurch der Geräuschpegel deines Computers erhöhen. Moderne Kühler passen sich an die bestimmte Temperatur an, wobei dadurch ein kleiner Temperaturunterschied schon große Auswirkungen haben kann.
Noch auf der Suche nach dem passenden Prozessor zur Wärmeleitpaste? Dann schaut euch unseren CPU Vergleich an!
Leistungsstarke Wärmeleitpaste – Welches Material ist das Beste?
Als ich meinen ersten Computer selber zusammengebaut habe, ein Intel Celeron 233, konnte man sich noch locker einen Überblick über die verschiedenen Wärmeleitpasten machen. Jedoch weiß ich heute auch nicht mehr, welche Paste ich damals verwendet habe. Heute sieht der Markt da ganz anders aus. Viele verschiedene Hersteller bieten eine Vielzahl an unterschiedlichen Wärmeleitpasten an. Am wichtigsten sind dabei die Inhaltsstoffe, welche in den Pasten verwendet werden.
Metall Wärmeleitpaste
Keramik Wärmeleitpasten
Zu den meistverkauften Wärmeleitpasten gehört die Arctic Silver 5. Hauptsächlich aus Silber bestehend beinhaltet sie auch Zinkoxid, Aluminiumoxid, Bornitrid und Polyolester. Aber weshalb bezeichnet man eine, zu 99,9% aus Silber bestehende Paste, als Keramikpaste? Das ist so, weil die Stoffe Zinkoxid, Aluminiumoxid und Bornitrid von den Produzenten als “Keramikpartikel” bezeichnet werden. Sie kommen zwar in einer sehr niedrigen Dosis vor, beeinflussen aber trotzdem die Funktionsweise der Wärmeleitpaste. Trotz allem ist die Arctic Silver 5 eine Paste die nicht elektrisch leitend ist. Gerade wenn man neu auf dem Gebiet der Wärmeleitpasten ist, kann dies ein großer Vorteil sein.
Silikon Wärmeleitpasten
Metall-, Keramik-, oder Silikonpaste – Welche ist die richtige für mich?
Wie trage ich die Wärmeleitpaste richtig auf?
Punkt-Methode
Bei dieser Technik machst du einen Klecks mit der Wärmeleitpaste in die Mitte des Chips (Wir verwenden diesen Begriff auch in den folgenden Absätzen, obwohl es eigentlich, außer bei geköpften CPUs, Headspreader genannt wird) und presst diesen mit einer Plexiglas Scheibe an. Der Fleck (sollte kreisrund sein) sollte nun fast die ganze CPU abdecken. Was nicht so gut ist bei dieser Technik ist, dass die Ecken am Ende immer noch frei von Wärmeleitpaste sind. Dort muss man dann im nachhinein noch Paste eingeben und diese Stellen erneut zusammenpressen.
5-Punkt-Methode
X-Methode
Spachtel Methode
Metall Wärmeleitpaste – Nicht ohne mein Wattestäbchen
Das Auftragen von Metallwärmeleitpasten unterscheidet sich in einigen Punkten von den Methoden bei Keramik- oder Silikonpasten. Die Metallwärmeleitpaste verfügt über eine erheblich geringere Viskosität. Dadurch muss man nur eine ganz kleine Menge in der Mitte des Chips platzieren. Danach schnappst du dir ein Wattestäbchen und verteilst die Paste akribisch genau auf dessen Oberfläche. Wie wir bereits darauf hingewiesen haben, ist es bei dieser Paste extrem wichtig, sehr vorsichtig vorzugehen. Nimm dir also genug Zeit um alles perfekt und lückenlos zu verteilen
Wärmeleitpasten FAQ - Darauf müsst Ihr achten
Was ist die richtige Menge?
Lieber zu viel als zu wenig trifft hier überhaupt nicht zu. Grundsätzlich solltest du immer darauf achten, dass du nur so viel Paste wie auch benötigt wird aufträgst. Denn der Sinn der Sache ist ja, kleine Unebenheiten zwischen dem Chip und dem Kühler auszugleichen. Wenn du jetzt aber große Mengen Paste aufträgst, vergrösserst du erstens den Abstand, und zweitens läuft dir die überschüssige Paste auf Seite raus. Verwendest du Silikon- oder Keramikpaste wird dabei nichts an deiner Hardware kaputt gehen, aber du hast die Paste überall da, wo du sie nicht haben möchtest. Arbeitest du mit einer Metallpaste ist aber höchste Vorsicht geboten und extrem wichtig, nur ganz geringe Mengen aufzutragen.
Am besten ist es, wenn du dich langsam an das Ganze herantastest. Beim Overclocken ist es zudem sehr wichtig dass du, wenn du dein System zusammengebaut hast, die Temperatur überwachst. Bei uns kommt dafür HWMonitor und GPU-Z zum Einsatz.
Wie sorgfältig muss ich vorgehen?
Sorgfalt ist genau bei dieser Arbeit einer der wichtigsten Faktoren für ein erfolgreiches Auftragen der Paste. Dabei sprechen wir nicht nur vom gleichmässigen und vollständigen auftragen. Leg dir alles schön bereit und versuche den Chip und den Kühler optimal vorzubereiten. Verwende dafür das extra feine Schleifpapier oder den Metallschwamm um beide Komponenten eben abzuschleifen. Bevor du nun die Paste aufträgst, musst du alle Flächen akribisch reinigen. Benutze dafür ein spezielles Reinigungsmittel oder Isopropyl Alkohol. Befeuchte ein Papiertuch mit dem Mittel und wische damit über die zu reinigenden Flächen. Hast du anschließend die Wärmeleitpaste aufgetragen, lege den Kühler ganz genau auf. Der Anpressdruck des Kühlers muss dabei bombenfest sein.
Muss ich meine Wärmeleitpaste erneuern?
Ich bin kein Overclocker – brauche ich trotzdem eine High Performance Wärmeleitpaste?
Kann ich Wärmeleitpasten nur auf der CPU anwenden?
Du kannst eine Wärmeleitpaste auch an anderen Stellen verwenden, zum Beispiel wenn zwischen einer Komponente und einem Kühler die Kühlleistung gesteigert werden muss. Bei den Gamern unter uns wird die Wärmeleitpaste aber grundsätzlich nur für CPU und Grafikkarte verwendet. Bei der CPU muss die Paste gezwungenermassen aufgetragen werden, da die CPU und der Lüfter getrennt im Computer verbaut sind. Nicht jeder traut sich an die Grafikkarte ran, was auch verständlich ist. Denn bei ihr muss zuerst eine sehr teure Komponente auseinander genommen werden. Nicht nur für Zocker auf dem Rechner ist das eine spannende Option, sondern auch für Gamer an den Konsolen wie Xbox One oder PS4. Denn auch diese Geräte können ganz schön heiß laufen. Wer sich traut oder die Garantie schon abgelaufen ist, kann zum Beispiel bei der Next Gen mit der Paste doch noch was bewirken was die Temperatur angeht. Durch das Auftragen der Paste können die Lüfter etwas entlastet werden.
Entfaltet die Wärmeleitpaste direkt nach dem Auftragen Ihre volle Kapazität?
Eine klare Antwort darauf wird es wohl nie geben. Wann die Wärmeleitpaste anfängt effektiv zu arbeiten ist und bleibt vorerst ein Mythos. Manche sagen nach 2 – 3 Tagen und andere wiederum sprechen von einigen Stunden bis zur vollen Kapazität der Paste. Da aber die Wärmeleitpasten darauf ausgelegt sind, ihre Konsistenz über einen langen Zeitraum nicht zu verändern, macht eine solche Vermutung wenig Sinn. Man kann also daraus schließen, dass so wie die Paste aus der Tube kommt, sie auch die volle Kapazität liefert. Einen Beweis für die sogenannte “Burn-In” Zeit (Verzögerung bis zur vollen Kapazität) gibt es bisweilen jedoch nicht. Ausschlaggebend hierfür wird wohl auch die Zusammensetzung der verwendeten Paste sein, also deren Inhaltsstoffe. Über die 5 Wärmeleitpasten von denen wir hier sprechen, konnten wir jedoch keine Hinweise auf so etwas wie die “Burn-In” Zeit finden.
Alternative & Ergänzung zur Paste – Wärmeleitpads
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Entfaltet die Wärmeleitpaste direkt nach dem Auftragen Ihre volle Kapazität?
Pads können aber durchaus auch Sinn ergeben, wenn sie auf einer Grafikkarte zum Einsatz kommen. Denn die Arbeisspeicher sind in den meisten Fällen flach neben der Grafikkarte verbaut und sorgen für beträchtliche Wärme. Wirklich praktisch jede Grafikplatine ist nämlich mit einer Metallverkleidung auf der Rückseite versehen. Dort kannst du das Pad ansetzen, nachdem du die Folie entfernt hast, die sich oftmals auf der Verkleidung des Grafikchips befindet. Schneide die Pads korrekt zu und platziere sie genau auf der Höhe der Arbeitsspeicher.
Hast du das gemacht, kannst du die Metallverkleidung wieder anbringen, damit diese in Kontakt mit den Pads tritt. Um für maximale Effektivität zu sorgen, solltest du auf dem Grafikchip die Wärmeleitpaste auftragen, wie du es auch bei der CPU machst. Du findest anbei ein Video, in welchem dir genau erklärt wird wie du vorzugehen hast. Im Video wird auch die Kryonaut von Thermal Grizzly verwendet zusammen mit dem Arctic Thermal Pad. Dies bestätigt auch gleich die Auflistungen in unserem Wärmeleitpasten Beitrag.