Gaming Aktien: Im Auge des Booms

Computerspiele gehören die Zukunft. Längst sind Games nicht mehr ein Privileg der Jugend, um welche die Erwachsenen einen großen Bogen machen. Vielmehr zieht sich der Kreis der Gamer heute durch alle Altersgruppen. Sogar der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow (Linke), vertrieb sich bei einer Ministerkonferenz die Zeit mit Candy Crush. Vorbei sind außerdem die Zeiten, in denen das männliche Geschlecht beim Gaming dominiert. Studien zeigen es an: Mädchen und Frauen spielen heute genauso gern am Rechner wie Jungen und Männer. Gaming Aktien sind deshalb auf der Börse entsprechend begehrt. Rasante Wachstumsraten der besten Gaming Aktien lassen die Chance realistisch erscheinen, ebenfalls zu den Gewinnern zu gehören.

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Fast die Hälfte der Weltbevölkerung liebt Computerspiele

Etwa 3 Milliarden Gamer gibt es bereits auf der Welt, in Deutschland frönen rund 34 Millionen Menschen der Lust am Computerspiel. Die Corona-Pandemie hat der Branche noch einmal einen Quantensprung beschert. In Zeiten von Lockdown, Ausgangssperre und Kontaktbeschränkungen haben die Menschen kaum Alternativen. Spiele bescheren den Menschen einen Ausbruch aus der Langeweile des Corona-Alltags und bieten ihnen Gelegenheit, sich positive Ziele zu setzen, bei deren Erreichen das Gehirn Dopamin ausschüttet. 75 % Umsatzsteigerungen sind es, über welche sich die gesamte Gaming Branche seit dem Ausbruch der Pandemie erfreuen durfte. Experten halten den Trend für nachhaltig und erwarten jährliche Wachstumsraten von 10 bis 20 %. Es lohnt also, in Gaming Aktien zu investieren, und Anleger sollten die besten Gaming Aktien auch nach Corona im Auge behalten.

Schlüsseltechnologien als Lokomotiven für die Entwicklung der Wirtschaft

Nach der von Kondratjew und Schumpeter entwickelten Theorie der Langen Wellen sind es neue Schlüsseltechnologien, die der Weltwirtschaft unter marktwirtschaftlichen Bedingungen einen Innovationssprung bescheren. Diese Schlüsseltechnologien sind es, welche die Nachfrage ankurbeln, langfristig am Leben halten und eine Marktsättigung verhindern. Das Konzept der Industrie 4.0 basiert auf diesen Schlüsseltechnologien. Nach diesem Modell waren die Erfindung von mechanischem Webstuhl und Dampfmaschine die Basis für die Industrie 1.0. Das Automobil, der Ölantrieb, das Radio, die Luftfahrt und die Elektrizität waren die Säulen der Industrie 2.0. Während der Industrie 3.0 waren Fernseher, Computer und automatisierte Verfahren in den Fabriken die Transmissionsriemen für den technologischen Fortschritt. Kennzeichnend für die gegenwärtige Industrie 4.0 ist die Digitalisierung mit dem Siegeszug von Streamingdiensten wie Netflix, Amazon Prime und Twitch sowie dem mobilen Internet. Die Gaming Branche ist für den technologischen Fortschritt besonders empfänglich. Die Geschichte der Computerspiele lässt sich je nach Schlüsseltechnologien in mehrere Epochen einteilen und es zeigt sich, dass neue Schlüsseltechnologien, die teilweise noch in den Kinderschuhen stecken, im nächsten Jahrzehnt für weiterhin rasante Absatzzahlen bei den Videospielen sorgen dürften. Fast jede technologische Innovation wirkt sich damit unmittelbar auf den Gaming Markt und damit auf die Gaming Aktien aus.

Die Schlüsseltechnologien in der Gaming Branche

Der Start in der Geschichte der Computerspiele verlief eher schleppend. Nach Tic-Tac-Toe (OCO), NIM (ein Streichholzlegespiel) und einer Schachvariante auf einem mangels Rechenkapazitäten abgespeckten Spielbrett auf 6 × 6 Reihen, lassen sich die ersten Computerspiele auf einer grafischen Spielfläche an einer Hand aufzählen. Die ersten Games, die in die Geschichte eingingen, nämlich Tennis for Two (1958), Spacewar! (1962) und Pong (1972) waren isolierte Phänomene, die noch keine Massenbewegung in Gang setzen konnten.

Erst ab den späten 1970er Jahren wurden Computerspiele im größeren Stil herausgegeben, sodass sich allmählich der Gaming Markt zu entwickeln begann. Ähnlich wie bei der Dotcom-Blase zur Jahrtausendwende kam es auch in der Gaming Branche zu einer Krise, die als Video Spiel Crash von 1983 in die Annalen einging. Auch hier waren es nach dem Modell des Hype-Zyklus wieder übertriebene Erwartungen zu Beginn einer Schlüsseltechnologie, die zu einem Platzen der Blase und somit zur ernsten Krise führten.

Binnen eines Jahres gingen die Einnahmen des jungen Wirtschaftszweigs von 3 Milliarden US Dollar auf 100 Millionen US Dollar zurück. Seit 1983 geht es aber für Gaming Unternehmen wieder aufwärts. Ein wichtiger Grund dafür besteht darin, dass sich technologische Fortschritte schnell an den Spielen bemerkbar machen. Die Videospiele gewannen mit der Zeit spürbar an Komplexität, Spieltiefe und neuen Funktionen hinzu, sodass die Anziehungskraft für gute Videospiele zunahm und Gaming Aktien an der Börse zu florieren begannen. Grob unterteilen lassen sich die Entwicklungen der Videospiele in den letzten Dekaden durch folgende Schlüsseltechnologien.

  • 1980er Jahre: Computerspiele erobern die Kinderzimmer
  • 1990er Jahre: Die Speicherfunktion lässt komplexere Spiele zu
  • 2000er Jahre: Computerspiele werden online gespielt
  • 2010er Jahre: Siegeszug der mobilen Spiele
  • 2020er Jahre: Das Jahrzehnt der virtuellen Spiele

Unterschiedlicher Anstieg der einzelnen Segmente

Anhand dieser Tabelle lässt sich besser nachvollziehen, dass die Segmente innerhalb der Computerspiele zurzeit unterschiedlich schnell wachsen. Am schnellsten vollzieht sich derzeit das Wachstum für Smartphone Spiele, die auf einen Anteil von 45 % des Gesamtumsatzes von Gaming Unternehmen kommen. Dahinter folgen Titel für die Spielkonsole mit einem Anteil von 32 %, während die klassischen Spiele für den Festnetz-PC nur noch einen Anteil von 23 % einnehmen.

Diese Statistik für Gaming Aktien mag aus europäischer Sicht verwundern. Sie erklärt sich aber mit Blick auf Asien, den weltweit größten Spielermarkt, der zudem die höchsten Wachstumszahlen des Sektors aufweist. In Asien werden Smartphones generell bevorzugt, während stationäre Computer unbeliebt sind. Hier eröffnet sich gleich eine mögliche Strategie für Anleger in Gaming Aktien, nämlich gezielt auf diejenigen Wertpapiere zu setzen, deren Inhaber sich ganz dem mobilen Spiel verschrieben haben. Beim mobilen Gaming sind dies die Aktien Zynga (City Ville und Farm Ville) und 11 Bit Studios (The War of Mine). Glu Mobile (Dragon Island) hingegen wurde vom Spielentwickler Electronic Arts übernommen. Über die Aktien von EA und anderen Giganten der Gaming Aktien lassen wir uns noch ausführlich aus.

Bei der Investition in Spielkonsolen sind die Konsolen von Microsoft (Xbox) und Sony (Playstation) für Anleger besonders interessant, die sich ein ewiges Rennen um die Gunst des Publikums liefern. 2021 haben beide Global Player mit Xbox Series X bzw. Playstation 5 jeweils eine neue Generation Spielkonsolen auf den Markt gebracht, die bei den Fans von Konsolen reißenden Absatz fanden. Auch Nintendo findet sich auf diesem Terrain. Das Traditionsunternehmen aus Fernost mit der Kultfigur Super Mario hat bis heute nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt und überzeugt die Fans mit einem breiten Portfolio an exzellenter Hard- und Software.

Maß aller Dinge bei der Innenausstattung von Rechnern sind hingegen NVIDIA und AMD, welche derzeit die fortschrittlichsten und leistungsfähigsten Chipsätze und Prozessoren herstellen, und zwar sowohl für stationäre als auch mobile Rechner. Darüber hinaus hat NVIDIA seine Fühler weiter ausgestreckt und bedient den wachsenden Markt für selbst fahrende Autos mit fortschrittlicher Technologie. Die NVIDIA Corporation verdoppelte im vergangenen Jahr den Wert ihrer Aktie und plant derzeit die Übernahme des Chipdesigners ARM, deren Genehmigung allerdings noch aussteht.

In-Game-Käufe gewähren den höchsten Umsatz

Eine weitere Entwicklung gibt zwar in Verbraucherkreisen immer wieder Anlass zur Kritik, ist aber eine Gewähr für das nachhaltige Wachstum, das Experten dem Gaming Markt auch nach Corona prognostizieren. Der Reinerlös aus den Spielen macht nämlich nur noch einen Bruchteil des Gesamtumsatzes für Unternehmen aus. Viel wichtiger sind für diese inzwischen die Profite durch Abonnements von Kunden auf Streaming-Plattformen für Spiele wie Twitch sowie vor allem die Einnahmen aus Mikrotransaktionen. Gamer nutzen sie, um sich eine bessere Ausrüstung, bessere Waffen, Upgrades ihrer Fahrzeuge und andere Vorteile zu beschaffen. Wer gut situiert ist und gänzlich in seiner Spielwelt aufgeht, kann durchaus bis zu etwa 2.000 EUR zusätzlich für ein Spiel ausgeben, für das er zunächst 50 EUR gezahlt hat. Der hohe Suchtfaktor macht dies möglich.

In-Game-Käufe existieren meist parallel zu den Fortschritten, die sich allein durch die Leistung in einer Spielwelt erzielen lassen. Aktionäre, die auf Spielschmieden setzen, sollten also ihr Augenmerk besonders darauf legen, wie gut die Anbieter mit erfolgreichen Blockbustern ausgestattet sind, die sich durch komplexe Spielwelten auszeichnen und in denen In-Game-Käufe ein fester Bestandteil des Gesamtkonzepts sind.

Die Rolle erfolgreicher Spieleserien

Ähnlich wie bei guten Filmen werden besonders erfolgreiche Spieltitel immer wieder neu aufgelegt. Der Nachfolger bietet in der Regel Verbesserungen und lockt vor allem die Fans des Vorgängerspiels an. Bereits in der Frühzeit der Computerspiele entstanden mit Sim City (1989), Civilization (1991), Die Siedler (1993) und FIFA (1993) die Archetypen jener Evergreens, deren Nachfolger bis heute ein Massenpublikum anziehen. Später kamen ähnlich erfolgreiche Konzepte wie Grand Theft Auto (1997), StarCraft (1998), Call of Duty (2003) und World of Warcraft (2004) hinzu. Auch diese entwickelten sich von Beginn an zu absoluten Erfolgsmodellen, die ebenfalls regelmäßig neu aufgelegt werden. Die Anzahl und Qualität der Blockbuster sind ein zuverlässiger Indikator, der sehr viel über die Perspektive des Spielunternehmens aussagt und darüber hinaus für Stabilität bürgt. Spielentwickler mit erfolgreichen Serien binden nämlich ein Millionenpublikum an sich, das sie mit einem Fortsetzungstitel jederzeit aktivieren können.

E-Sports: Wettbewerbe am Computer

28 % aller 16- bis 24-Jährigen träumen von einer Karriere als E-Sportler. Eigene Ligen sind für hoch angesehene Titel inzwischen gängige Praxis. Die Ligen ziehen ein Millionenpublikum an und werfen zunehmend hohe Summen an Geld für die Akteure ab. Der Däne Johan Sundstein, der seine Passion in der Liga des Spiels Dota 2 auslebt, kam unter dem Spielernamen N0tail bereits auf ein Preisgeld von fast 7 Millionen US Dollar. Angesehene Spielentwickler engagieren sich zunehmend in diesen Ligen und treten mit eigenen Teams an. Die Liga für das Spiel Overwatch wird vom Marktführer Activision Blizzard sogar in Eigenregie organisiert. Experten zufolge wird auch E-Sports in seiner Bedeutung weiter zunehmen. Ein Indikator für anhaltendes Wachstum eines Gamer Unternehmens ist somit der Grad an Beteiligung an diesem Modell, das 2022 erstmals bei einem hochrangigen Sportwettbewerb eine Disziplin und Wettbewerb der 19. Asienspiele werden soll.

Innovationskraft und Wandelfähigkeit

Ebenfalls wichtig bei der Beurteilung der Gaming Aktien wird eine Analyse der Wandelfähigkeit des Unternehmens sein. Dadurch gewinnen Fragen an Bedeutung, wie genau das Unternehmen die modernen technologischen Innovationen anwendet und wie fortschrittlich das Betriebssystem aussieht. So nimmt bei der Vermarktung der digitale Raum eine immer größere Rolle ein und fortschrittliche Unternehmen setzen auf Influencer und Kundenkontakt über soziale Medien. Bei der Vermarktung sollte der stationäre Einzelhandel kaum noch eine Rolle spielen.

Unternehmen, die einen Großteil ihrer Verkäufe im Gaming Markt über Streaming und Clouds anwenden, senken massiv ihre Betriebskosten und holen den Kunden von heute dort ab, wo er sich befindet. Nach Spencer Neumann, den Finanzvorstand von Activision Blizzard, belaufe sich der Grad an Kosteneinsparung durch den Verkauf eines Spiels via Download auf 10 US Dollar im Vergleich zum traditionellen Kauf über die Ladentheke. Bereits 2018 wurden 91 % aller Spielverkäufe digital abgewickelt. Moderne Unternehmen haben ihre Spiele an prominenter Stelle und in hoher Zahl auf einer Online Spieleplattform wie Twitch platziert.

Zudem sollten die Akteure bereits in der Entwicklung von VR Spielen involviert sein, die das dritte Jahrzehnt in diesem Jahrhundert prägen könnten. Die absolute Begeisterung der Spieler, die bereits ein VR Spiel erleben durften, zeigt an, dass der Trend nachhaltig sein wird. Da die Technologie noch sehr jung ist, ist im Zeitalter des rasanten technologischen Fortschritts in den nächsten Jahren bei den VR Spielen mit extremen Verbesserungen zu rechnen und damit mit einer Entwicklung wie sie generell für die Geschichte der Computerspiele typisch ist, nur noch einmal dramatisch beschleunigt.

Technologische Standardausrüstung für VR Spiele ist momentan das VR Headset Ocolus Rift von Ocolus VR mit VR Brille, das Facebook bereits 2014 für 400 Millionen US Dollar übernahm. Bei den VR Spielen ist Stormland von Insomniac Games ein Erfolgsmodell. Das VR Game lässt den Spieler in die Rolle eines Androiden schlüpfen, der sich durch eine teils mythische, teils futuristische Wolkenlandschaft kämpfen muss. Viele weitere Titel werden im Laufe des Jahres 2021 realisiert werden. Beliebt ist eine Umwandlung eines beliebten Spiels in ein VR Spiel wie beispielsweise bei Hitman 3 VR, Jurassic World Aftermath VR und Doom 3 VR. Es gibt allerdings auch gänzlich neue Konzepte speziell für die VR-Brille wie mit After the Fall VR, A Rogue Escape und Zenith: The Last City, die mit einer besonders hohen Erwartungshaltung von den Pionieren unter den Spielern erwartet werden.

Die besten Spielentwickler der Branche

Wer in Gaming Aktien investiert, bringt Computerspielen in der Regel ein gewisses Interesse entgegen. Die meisten Anleger dieser Spielebranche sind schon als Kind mit den Spielen in Berührung gekommen und haben die Entwicklung von Computerspielen hautnah miterlebt. Sie kennen einen Großteil der beliebtesten Spiele und können sie auch dem Entwickler zuordnen. Ein Investment in den Erfolg von Spielentwicklern ist für die Aktionäre, die sich den Games verbunden fühlen, das Sahnehäubchen.

Das Investieren in Gaming Aktien lohnt sich auch pekuniär, denn mit 3 Milliarden Gamer ist der Markt riesengroß. Übersichtlich ist er zudem, weil nur Großunternehmen mit entsprechendem Kapital massentaugliche Spiele entwickeln können, denn nur sie sind dazu fähig, die enormen Kosten für Entwicklung und Forschung der Spiele bis zum Release zu stemmen. Hierbei kann die Entwicklungsphase eines Computerspiels, das die Herzen der Massen erobert und das Potenzial dazu hat, zu einer erfolgreichen Spieleserie zu avancieren, durchaus Jahre beanspruchen. Wir stellen die zugkräftigsten Pferde der Spielebranche vor und bieten Prognosen zum Erfolg der besten Gaming Unternehmen:

Activision Blizzard: Branchenprimus und Allrounder

Marktführer im Bereich der Entwickler von Computerspielen ist Activision Blizzard. Das Unternehmen aus Santa Monica (USA) entstand 2008 nach einer Fusion von Vivendi Universal Games mit Publishers Activision. Der Spielentwickler ist ein Allrounder, der in allen Bereichen exzellent aufgestellt ist und Games für alle Plattformen, Konsolen und mobilen Endgeräte entwickelt. Einige der beliebtesten Titel der Welt wie WoW, StarCraft, Call of Duty, Destiny, Skylanders, Overwatch und Diablo gehen auf den Hersteller zurück. Sogar die erfolgreichste Globalstrategieserie Civilization gehört inzwischen dem Branchenprimus aus Übersee. Im Segment der Mobilspiele ist Activision Blizzard ebenfalls ein herausragender Gestalter. Hier sind es Titel wie Candy Crush, Bubble Witch und seit der Übernahme von King Digital Entertainment im Jahre 2016 das Mobilgame King, welche überall auf der Welt am Smartphone gespielt werden.

Activision Blizzard engagiert sich mit eigenen Teams an prominenten E-Sports-Wettbewerben und ist Organisator der Overwatch Liga, die sich in Ablauf und Sponsoring am Modell der NHL orientiert. Neben Overwatch stehen die Ligen der EA-Spiele CoD, WoW, StarCraft und Hearthstone in der Gunst der Spieler ganz oben. Activision Blizzard besitzt ein ausgewogenes Portfolio an Serien und Neuentwicklungen, sodass ältere Spielergenerationen gebunden und neue angezogen werden. Der Aktienkurs von Activision Blizzard ist von einem kräftigen, kontinuierlichen Wachstum geprägt, das lediglich im Jahre 2019 im Soge einer kleineren globalen Krise der ganzen Branche von einer Delle unterbrochen wurde. Die Unternehmenspolitik steht auf der Höhe der Zeit, denn mehr als 80 % aller Verkäufe finden digital statt, während In-Game-Käufe mehr als die Hälfte an Profiten generieren. Mit einem Investment in den Kurs von AB können Anleger wenig falsch machen, denn AB steht für ein hohes Marktpotenzial auf einer stabilen Basis.

Electronic Arts: keine Experimente

Was die Umsätze angeht, so ist Electronic Arts mit rund 5,5 Milliarden US Dollar hinter AB (6,5 Milliarden US Dollar) die globale Nummer zwei. Electronic Arts ist durch zahlreiche Übernahmen seit seiner Gründung 1982 stetig gewachsen. Die Spielschmiede aus Kalifornien prägte die Geschichte der Computerspiele somit fast von Beginn an. Bekannt vor allem durch seine Sport- und Militärspiele gelang Electronic Arts mit Fifa ein weltweit bekannter Klassiker, dessen jährliche Neuauflage von Fußballfans in aller Welt stets mit heißem Herzen erwartet wird. Fifa 21 heißt der aktuelle Titel eines ewigen Evergreens, das bis heute keinen Lack angesetzt hat, und die Spielserie ist ein Garant für den Erfolg des ganzen Unternehmens auch auf der Börse. Neben Fifa sind Medal of Honour, Battlefields, Dragon Age, die Sims, Madden NFL und Need4Speed weitere Zugpferde.

Die Stärken des Unternehmens sind die Qualität im Spielvertrieb und ein solides Fundament mit einer langen Liste erfolgreicher Spielserien. Kritiker werfen der Spielschmiede hingegen vor, sich zu sehr auf erfolgreiche Neuauflagen zu konzentrieren und die Neuentwicklung innovativer Spiele zu vernachlässigen. Die Unternehmensstruktur gilt als eher konservativ, was auch Abzüge bei der möglichen Wandelfähigkeit verursacht. Mit einem Umsatzanteil von 25 % bei den mobilen Spielen ist der Branchendino erstaunlich schwach aufgestellt. Dies wird mit ein Grund dafür sein, dass Electronic Arts in Asien schlichtweg inexistent ist.

Ein weiteres Risiko sind die vielen Spiele mit einem gewissen Gewaltanteil, was das Unternehmen in schwierige Fahrwasser bringen kann, wenn der politische Wind sich dreht und eine Kampagne gegen Gewaltspiele initiiert wird. Gibt es auf diesem Feld keine negativen Überraschungen, dann dürften die zahlreichen erfolgreichen Spielserien dem Unternehmen ein solides Fundament verschaffen.

2018 war das Krisenjahr von EA und der Aktienkurs stürzte um die Hälfte ab, befindet sich seitdem aber wieder im Status der Konsolidierung. Experten erwarten dennoch einen schleichenden Rückgang der Verkaufszahlen im Vergleich zur oftmals innovativeren Konkurrenz. Im besten Fall hat das Unternehmen genügend Kraft für eine mutige Neuausrichtung. Kapital stünde genug zur Verfügung, um diese bei einem Erhalt des Bewährten zu finanzieren.

Take Two Interactive: Dynamischer Akteur mit herbem Image

Der militärische Fokus auf die Spiele ist bei Take Two Interactive besonders stark ausgeprägt. Das Unternehmen prägt mit Spielen wie GTA, Borderlands, Mafia und dem Wildwestspiel Red Dead Redemption ein herbes Image. Mit neuen 2K-Sportspielen wie NBA 2K20 möchte Take Two Interactive künftig Kunden für Sportspiele begeistern. Der Release von Grand Theft Car war in einer Zeit, in der Gewaltspiele in den Medien dauerhaft problematisiert wurden, ausgesprochen mutig. Dennoch oder gerade deswegen gilt GTA als eine der erfolgreichsten Computerspielserien überhaupt, die bei ihren Fans Kultstatus hat. Das Unternehmen mit dem Firmensitz in New York City setzt auf das Franchise-System und ist ein treuer Lieferant für Games für die Spielkonsole. Für die neuen Konsolengenerationen der Marktführer Microsoft und Sony wurden 93 neue Titel angekündigt, von denen etwa die Hälfte auf Neuerscheinungen fallen soll, von deren Erfolg sich das Unternehmen zuversichtlich zeigt.

Take Two Interactive strahlt offenbar auch intern ein hohes Sendungsbewusstsein aus, das die einzelnen Mitarbeiter zu immer neuen Höchstleistungen anspornt. So werden die Wachstumsprognosen der Analysten regelmäßig übertroffen. Im vergangenen Jahr stieg der Kurs der Aktie um 40 % und im Fünfjahreszeitraum belief sich das Wachstum auf 350 %. Take Two Interactive hat bei Mikrotransaktionen einen zeitgemäßen Umsatzanteil von 58 %. Der Entwickler gilt als hochgradig innovativ sowie als Unternehmen mit ausgeprägten Alleinstellungsmerkmalen und hohem Wiedererkennungswert. Obwohl der Umsatz mit 3,1 Mrd. $ weit unter dem von EA liegt, hat das Unternehmen den Konkurrenten in puncto Börsenwert bereits überflügelt. Ein Investment bietet sich für Börsianer an, die vom weiteren Erfolg der New Yorker überzeugt sind und sich auch von temporären Tiefschlägen nicht beeindrucken lassen. Noch stärker als bei EA gilt angesichts der hohen Gewaltaffinität vieler Spiele das Risiko, dass der Wind sich dreht und sich die Politik zu einer restriktiveren Antigewaltpolitik in Videospielen veranlasst sieht.

Weitere Optionen bei Publishern

Neben diesen drei Zugpferden lohnt sich auch für folgende Spielentwickler ein näherer Blick:

  • Tencent: Technologiegigant aus China mit hohen Investitionen in die Gaming Branche
  • Ubisoft: bekannte Titel: Far Cry, Cread, Assasin‘s Cread, große Tradition, zunehmend aktiv in Mobilspielen, Spekulation auf Trend nach Einbruch
  • CapCom: japanischer Spieleentwickler seit 1979, bekannte Titel: Ghost‘n Goblins, Streetfighter, Resident Evil, Lost Planet, Mega Man, prägend im Sektor Survival Horror
  • Embracer: spektakuläres Wachstum seit 10 Jahren, kauft im Eiltempo Spielplattformen und Lizenzen, dadurch breite Aufstellung in allen Genres
  • Vaneck Vectors Video Gaming: sehr engagiert im Bereich E-Sport

Fazit: Reich der unbegrenzten Möglichkeiten

Die Gaming Branche ist ein gigantischer Weltmarkt mit enormem Wachstum, das durch die jüngsten Innovationen in den Bereichen Streaming, Virtual Reality, Augmented Reality, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz auch im nächsten Jahrzehnt anhalten sollte. Eine Investition in Gaming Aktien bleibt auf der Börse ein Erfolgsmodell. Der Markt ist außerdem derart vielfältig, dass eine Spezialisierung jederzeit möglich ist. Die Spekulation auf Aktien von Spielentwicklern kann für Aktionäre mit Spielleidenschaft zu einer Berufung und Herzensangelegenheit werden. Es ist ein Terrain, auf dem sie sich wie ein Fisch im Wasser fühlen sollten.

Bei der Wahl der Gaming Aktie sollten Unternehmen auf einer soliden Grundlage im Fokus des Interesses stehen, die spielmäßig breit aufgestellt sind. Ihre Innovationsfähigkeit sollte Vertrauen schaffen, dass der Anschluss an die Zukunft weiter gelingt und eventuell sogar eine Vorreiterrolle erzielt werden kann. Parameter für die Innovationsfähigkeit sind die Integration moderner Spielelemente wie KI, VR und AR in das Portfolio sowie hohe Anteile bei den Umsatzgewinnen durch mobile Spiele, Digitalverkäufe, Streaming-Abos und Mikrotransaktionen.

Beim Spielangebot selbst bürgen erfolgreiche Spieleserien für wiederkehrende Einnahmen, die im Idealfall mit der Fähigkeit verknüpft sind, die Gamer Szene auch mit regelmäßigen Neuerscheinungen zu verwöhnen, mit denen das Unternehmen mit einem Paukenschlag auf sich aufmerksam machen kann so wie es 2015 dem finnischen Spielentwickler Colossal Orders mit Cities: Skylines gelang. Wer beides hat, nämlich erfolgreiche Spieleserien und das Talent zu begehrten neuen Spielen, hat die Weichen für Wachstum richtig gestellt und bedient Alt- und Neuspieler gleichermaßen.

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